Die Heiligen

12.5. Hl. Pankratius

Pankratius

Pankratius
um 290-304
Märtyrer

Pankratius wurde als Sohn reicher Römischer Bürger um das Jahr 290 in Kleinasien geboren. Seine Eltern starben, als er noch jung war, und er wurde daraufhin von seinem Onkel aufgenommen und erzogen. Um das Jahr 303 zogen sie nach Rom.

Zu dieser Zeit kam es in Rom unter Kaiser Diokletian zu Christenverfolgungen. Wer sich öffentlich zu Jesus Christus bekannte, musste damit rechnen, gefangen genommen und hingerichtet zu werden. Viele starben damals als Märtyrer. Auch Pankratius bekannte sich offen zu Jesus Christus. Zusammen mit seinem Onkel half er mit dem großen Familienvermögen den verfolgten Christen Roms, bis er selbst Opfer der Verfolgungen wurde. Er war damals 14 Jahre alt.

Da er aus einer vornehmen Familie stammte, war der Kaiser selbst bei seinem Prozess zugegen. Der Kaiser versprach Pankratius ein schönes Leben, wenn er aufhören würde, an den Christengott und seinen Sohn Jesus Christus zu glauben. Aber Pankratius ließ sich von seinem Glauben nicht abbringen. Außer sich vor Wut über den Mut und die Standhaftigkeit des Jungen, sprach der Kaiser das Todesurteil. Am 12. Mai 304 wurde Pankratius öffentlich enthauptet. Bis zuletzt lobte Pankratius seinen Gott.

Pankratius wurde von den Christen in den Katakomben an der Via Aurelia beigesetzt. Über seinem Grab errichtete Papst Symmachus im Jahr 500 eine Kirche, an deren Stelle die heutige Kirche S. Pancrazio steht. Er ist der Schutzheilige der Ritter und Erstkommunionkinder.



Eisheilige
Pankrazi, Servazi, Bonifazi sind drei frostige Bazi, und am Schluss fehlt nie die kalte Sophie.

So lautet eine alte Bauernregel. Anfang Mai kommt es in Mitteleuropa nach warmen Frühlingstagen oft noch einmal zu einem Kälteeinbruch, der an Pflanzen große Schäden verursachen kann, ein bis heute gefürchtetes Naturereignis. Die "Eisheiligen" waren dem Namen nach allen bekannt. Es handelt sich dabei um die Heiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia.